• Generelles Tempolimit vom Tisch
• Europa-Tuning Verband ETO direkt vor Ort in Brüssel
• ETO Vorstand sieht gute Chancen für die Tuningindustrie
Die Europäische Kommission hat im Industrieausschuss klargestellt: Ein
eingebautes Tempolimit für EU-Neuwagen wird es nicht geben. Vor allem
auch die deutschen Tuner können damit aufatmen, in der Premiumklasse
kann es auch weiterhin leistungsstarke Fahrzeuge geben. Der
FDP-Europaabgeordnete Dr. Jorgo Chatzimarkakis zeigte sich zufrieden
mit dem Ergebnis, mahnte aber zugleich: "Die CO²-Emissionen von Autos
müssen runter, das ist Konsens in Brüssel". Man brauche ambitionierte
Ziele, die aber realistisch bleiben müssen und weder die
Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Industrie noch die hohe
Beschäftigungsquote in Frage stellten.
Wie die ETO vorgestern in Brüssel in der von Dr. Chatzimarkakis veranstalteten Anhörung erfahren
hat, hat Chatzimarkakis als Berichterstatter für die neue EU-Autoregulierung (CARS21) eine Alternative
vorgeschlagen: "Fossile Brennstoffe sind auf lange Sicht nicht zukunftsfähig. Nicht nur die
Klimaschutzziele, auch die begrenzte Verfügbarkeit der Ressourcen zwingen zu einem Umdenken".
Daher müssten die Autos in Europa mittelfristig weg von Diesel und Benzin. "Wir schlagen eine Quote
von 1% für CO²-neutrale Antriebe ab 2015 vor, die für alle Autohersteller gelten muss, die den
europäischen Markt beliefern."
"Wichtig ist mir vor allem, dass alle Autohersteller gleich betroffen sind. Aber mit der Entwicklung von
alternativen Antrieben werden die anfänglichen Ausgaben sich schnell in einen weltweiten
Wettbewerbsvorteil verwandeln. Wir brauchen solche 'Man on the Moon'-Projekte um vorwärts zu
kommen", forderte Chatzimarkakis abschließend.
Damit ergeben sich aber auch für die Tuningindustrie neue Chancen – Leistungssteigerung auf der
Basis von alternativen Kraftstoffen ist schon heute ein Thema. Auch für die CO² Reduzierung von
„Altfahrzeugen“ kann die Tuningindustrie durchaus einen Beitrag leisten. „Ich sehe viele Chancen für
unsere Industrie hier neue Geschäftsfelder zu erschließen. Die Tuningindustrie ist innovativ und
technisch hervorragend aufgestellt.“ so der ETO-Vorstand Mathias R. Albert in Brüssel.
Juli 2007
ETO