Meilensteine des VDAT und Geschichte des Tuning

  • 2023

    Zweiter Schritt zum Thema „genehmigungsfähige Prüfanforderungen für Leistungssteigerungen". In der aktuellen Arbeitsgruppe geht es um Leistungssteigerungen von mehr als 20% bis 40%. Auch hier ist die Herausforderung, die hohen Umweltansprüche des Typgenehmigungsverfahrens für Fahrzeuge einzuhalten.

    Der zweite Referentenentwurf zur geplanten neuen StVZO liegt dem VDAT sowie anderen involvierten Organisationen zur Kommentierung vor. Die Verordnung ist komplett neu strukturiert und knapp 300 Seiten stark.
    ...wir arbeiten dran.

  • 2022

    Ein Referentenentwurf der Bundesregierung für eine Verordnung zur Änderung straßenverkehrsrechtlicher Vorschriften sorgt für Unruhe.
    Das Teilegutachten-System (TGA) soll konkret abgeschafft und durch die nationale Teiletypgenehmigung ersetzt werden.
    Bestehende TGA werden 4 Jahre nach Inkrafttreten der neuen StVZO (voraussichtlich 2024) in der bisherigen Form für Änderungsabnahmen (§19 StVZO) zugrunde gelegt. Danach können TGA als qualifizierte Grundlage für Eintragungen im Einzelgenehmigungsverfahren weiter verwendet werden.

    Der VDAT erarbeitet unter Führung des Ministeriums mit der BASt, Prüforganisationen und KBA Prüfanforderungen um Zusatzsteuergeräte zur Leistungssteigerung bis 20% „genehmigen" (ABE / Teiletypgenehmigung) lassen zu können. Umfassende Tests mit verschiedenen Fahrzeugen haben belegt, dass professionell entwickelte Zusatzsteuergeräte trotz mehr Leistung keinerlei Nachteil für die Umwelt haben. Ende 2022 konnte die Arbeitsgruppe erfolgreich die Arbeit abschliessen.

  • 2021

    Ein absoluter Meilenstein der Verbandsgeschichte:

    Siebeneinhalb Jahre nach Einreichung der Klageschrift wurde der Kartellstreit VDAT ./. Porsche vor dem BGH verhandelt und für den VDAT positiv entschieden!

    Der Senat entschied am 6.7.2021 die Revision zurückzuweisen.

    Das Urteil ist ein wichtiges Signal für die Branche und für alle anderen Fahrzeughersteller, es Porsche nicht gleich zu tun!

  • 2020

    Im Dezember berichten Medien über die Verbreitung eines höchst ansteckenden Virus in Wuhan, China.

    Am 27.1.2020 wurde der erste CORONA Infizierte in Deutschland gemeldet.

    Es folgte eine Zeit mit Lockdowns, die auch an der deutschen Industrie nicht spurlos vorüber gingen.

    Entgegen erster Erwartungen hatte die Tuning- und Zubehörindustrie überwiegend weniger intensiv mit den negativen Auswirkungen zu kämpfen.

    Stark eingeschränkte Reisemöglichkeiten führten zu einem „stay home and tune" Effekt.

  • 2019

    Die neue EU-Binnenmarktverordnung tritt in Kraft. Das Verbraucherrecht der Benutzung von Waren, die sich in einem anderen EU-Staat rechtmäßig in Verkehr befinden, ist nun in der VO verankert - auch wenn national abweichende Regelungssituationen bestehen.

    Die Compliance-Regelungen sind für die Unternehmen / den Verband aufwändig und umfassend zu dokumentieren. Die Zeit wird zeigen, ob die neue Binnenmarktverordnung zu einer liberaleren Haltung der EU-Mitgliedstaaten führen wird oder ob Verbraucher oder Unternehmen den Beschwerdeweg beschreiten werden.

  • 2018

    Ein Jahr tiefer Trauer für den VDAT.
    Der Vorstandsvorsitzende Prof. h.c. Bodo Buschmann, Alleingesellschafter der BRABUS Group und Gründungsmitglied des Verbands stirbt unerwartet am 26. April 2018. Nur wenige Wochen später muss der VDAT und die Branche von einer weiteren prägenden Persönlichkeit Abschied nehmen. Angelika Kresch (Gesellschafterin REMUS) verstirbt nach längerer Krankheit im Alter von nur 59 Jahren am 18. Mai 2018.
    Ebenso trauert der Verband um seinen langjährigen Kassenprüfer Christoph Schiefer, der am 16. April ebenfalls im Alter von nur 59 Jahren unerwartet aus dem Leben scheidet.

    Im September wählt die Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand. Die Kandidaten Constantin Buschmann (Brabus) und Oliver J. Schneider (Borbet) werden gewählt und bilden mit Mathias R. Albert (MediaTel), Michael Schneider (Continental-Tuning) und Klaus Wohlfarth (KW suspension) den neuen Vorstand.
    Constantin Buschmann wird vom Vorstand als neuer Vorsitzender und somit zum Nachfolger seines verstorbenen Vaters gewählt. Mathias R. Albert wird als stellvertretender Vorstandsvorsitzender im Amt bestätigt.

    Die Politik fordert weiterhin die Aufmerksamkeit des Verbands: das KBA mahnt Schalldämpferhersteller ab, die nicht genehmigte Anlagen in Verkehr bringen und beruft sich auf eine Kennzeichnungs- und Genehmigungspflicht nach EU-Regeln.
    Der VDAT bezieht Position und kann klären, dass sich die KBA Argumentation uneingeschränkt nur auf Motorrad-Schalldämpfer bezieht, nicht jedoch auf PKW Schalldämpfer. Es konnte ein für die Branche tragbarer Kompromiss in Bezug auf die Regelauslegung gefunden werden.

  • 2017

    Die EU-Kommission anerkennt, dass die bestehende Binnenmarktverordnung nicht wirklich funktioniert. Für viele „nicht harmonisierte Teile", dazu gehören viele Tuningteile, bestehen unverändert nationale Nutzungseinschränkungen in andern Mitgliedstaaten. Die ETO inkl. VDAT und die übrigen Partnerverbände leisten aktive Lobbyarbeit um einen wirklichen „Binnenmarkt" zu erreichen.

    Die Politik konzentriert den Bereich Marktüberwachung u. Sanktionen, welcher vorher den Ordnungsämtern der einzelnen Bundesländer zugeordnet war, beim KBA und schafft ein zuständiges Referat im Ministerium.

  • 2016

    Strukturen der EG-Typgenehmigung für Neufahrzeuge werden nach Dieselgate in Frage gestellt und überarbeitet. Wieder droht der Zubehörbranche nach gleichen Maßstäben gemessen zu werden, wie Fahrzeughersteller mit ihrer Massenproduktion. VDAT und alle Partnerverbände der ETO leisten intensive Aufklärungsarbeit in Brüssel und erreichen, dass die neue Verordnung Teile für die Herstellung von Neufahrzeugen und Aftermarket-Zubehör differenziert betrachtet. Das Zubehörmonopol zugunsten der Fahrzeughersteller konnte abgewendet werden.

    Die Kampagne TUNE IT! SAFE! geht mit den Track & Safety Days an den Start - Prävention unmittelbar mit der Zielgruppe. Workshops zu rechtlichen Grundlagen, technischer Umsetzung von Tuningmaßnahmen und Infos über die Konsequenzen bei Zuwiderhandlung werden kombiniert mit einem Fahrsicherheitstraining. Rund 500 junge Fahrer/-innen nehmen im Jahr 2016 teil.

  • 2015

    Die Politik startet mit der Erarbeitung von Regelungen, um das Teilegutachten-System abzulösen. Der VDAT und seine Mitglieder sind in beratenden Gremien gemeinsam it dem KBA aktiv. Das neue System soll den Namen Teiletypgenehmigung (TTG) tragen und ABE und Teilegutachten ablösen.
    Im September werden Betrügereien der Automobilindustrie öffentlich – „Dieselgate" wird die Branche und viele Bürger viele Jahre beschäftigen

  • 2013

    Die EU nimmt eine erste Bewertung der Wirksamkeit der Binnenmarktverordnung vor. VDAT und ETO machen gegenüber der Kommission deutlich, dass es in vielen Mitgliedstaaten handelshemmende nationale Regelungen gibt.

  • 2011

    Der VDAT erreicht in intensiver Lobbyarbeit, dass auch über den 31.12.2011 hinaus Teilegutachten erstellt werden dürfen und fordert die Erarbeitung eines schlüssigen neuen Konzeptes für die Zulassung von Tuningteilen für den öffentlichen Straßenverkehr. Eine prägende Person der Branche stirbt in Alter von nur 53 Jahren – Richard Hamann

  • 2009

    Vertreter des VDAT werden in Gremien berufen, die das Verkehrsministerium beraten – die Stimme der vom Fahrzeughersteller unabhängigen Tuning- und Zubehörindustrie bekommt noch mehr Gewicht. Der Bundesrat beschließt die Abschaffung des Teilegutachten-Systems zum 31.12.2011 – ein Problem für die Tuningbranche!

  • 2008

    VDAT und VATZ verschmelzen. Das VDAT Logo wird beibehalten, der Name in Verband der Automobil Tuner e.V. geändert. Der neue Verband erhält erstmals einen hauptamtlichen Geschäftsführer. Die EU-Kommission setzt die sogenannte Binnenmarktverordnung (764/2008 EG) in Kraft. Sie soll den Marktzugang / die Anerkennung von „nicht harmonisierten Teilen" (was der überwiegende Teil der Tuningprodukte ist) in anderen EU-Mitgliedstaaten regeln. Der VDAT fordert bis heute die konsequente Umsetzung der Verordnung.

  • 2007

    Brüssel arbeitet an einer Harmonisierung der Fahrzeug-Typgenehmigung. Prüfumfänge für neu in Verkehr zu bringende Fahrzeuge drohen auch von der Zubehörindustrie erfüllt werden zu müssen. VDAT und VATZ stemmen sich gemeinsam erfolgreich gegen diese Forderung.

  • 2005

    Die Präventionskampagne TUNE IT! SAFE! wird ins Leben gerufen. Sie richtet sich speziell an die Zielgruppe der 18-25 jährigen Autoenthusiasten (m/w). www.tune-it-safe.de Aushängeschild ist ein umfangreich umgerüstetes Fahrzeug in offiziellem Polizei-Look. Erstes Kampagnefahrzeug war ein Techart, auf der Basis eines Porsche 911

  • 2004

    Ein zweiter nationaler Tuningverband, der VATZ wird gegründet. Verkehrspolitik kommt verstärkt aus „Brüssel", der VATZ ist Gründungsmitglied der europäischen Tuning-Dachverbands E.T.O.

  • 2003

    Belegt der VDAT am Beispiel eines Ford Focus, dass eine Umrüstung mit Tieferlegungsfedern oder Sportfahrwerk höhere Sicherheitsreserven mit sich bringt. Der „Süden" bekommt eine Tuningmesse – die Tuning World Bodensee geht erfolgreich an den Start.

  • 2002

    Der VDAT und der Reifehersteller Dunlop belegen, dass Breitreifen einen Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten. Gegenüber einem mit Serienbereifung ausgestattetem Golf IV steht das mit 18" umgerüstete Pendant aus Tempo 100 satte 4,1 Meter früher

  • 2000

    Der Film „The fast and the furious 1" kommt in die Kinos macht für kurze Zeit die extreme Umrüstung japanischer Fahrzeuge und die unzulässige NOS (Lachgas)-Einspritzung populär.

  • 1998

    Der VDAT geht online und entwickelt sich zur vielfrequentierten Adresse für Nachfragen rund um das Thema Tuning und sportliches Autozubehör. Der Wettbewerb der Fahrzeughersteller auf den Aftermarket nimmt stetig zu,

  • 1997

    Der VDAT präsentiert das VDAT-Qualitätszeichen. Es steht für den hohen Qualitätsstandard sowie für die Selbstverpflichtung der Mitglieder zu sicherem und seriösem Tuning. Aus Fernost kommen verstärkt LM-Räder in besorgniserregend schlechter Qualität auf den Markt – der VDAT führt Tests mit alarmierenden Ergebnissen durch und fordert die Verbraucher auf, nur geprüfte Räder mit Gutachten zu kaufen.

  • 1993

    Von der Rennstrecke auf die Straße. Gewindefahrwerke werden auch für Straßenfahrzeuge angeboten.

  • 1987

    Der TÜV schlägt dem Gesetzgeber vor, umgerüstete Fahrzeuge jährlich zur Hauptuntersuchung vorstellen zu müssen. Das ruft die Zubehör-Hersteller auf den Plan, die den VDAT – Verband Deutscher Automobil Tuner e.V. gründen.

  • Mitte der 1980er Jahre

    Die Automobilindustrie erkennt das Potential des Tuningmarktes und stellt optimierte Fahrzeuge ab Werk vor: Ford XR3i, Opel Manta i200, Kadett GT/E oder Renault 5 Alpine sind einige Beispiele

  • 1983

    ...Tuning für die Autovermietung. Brabus individualisiert 200 190er Mercedes für Sixt. Kremer stellt den seinerzeit schnellsten Porsche vor – Spitze 280 km/h.

  • 1975

    Der Golf 1 GTI kommt auf den Markt. Zusammen mit dem 1987 vorgestellten BMW 3er E30 und dem „Baby-Benz" 190 werden diese Fahrzeuge zu Kultobjekten des Tuning. Abt, Lexmaul, Nothelle, Oettinger, Steinmetz und Zender werden zu erfolgreichen Marken.

  • 1967

    Die erste „Essen Motor Show" findet statt – zuerst unter dem Namen „internationale Sport- und Rennwagenausstellung Essen", dann als „Jochen Rindt Show" und ab 1978 unter dem heutigen Namen Essen Motor Show.

  • 1951 / 1952

    Tuning gibt es vermutlich schon länger als viele vermuten. Gerhard Oettinger gründet sein Unternehmen und lässt umgerüstete Volkswagen in spektakulären Rennen gegen Porsche 356 antreten. Tuningpionier KAMEI rüstete 1952 einen VW Käfer mit einem Aluminium-Frontspoiler aus, der für mehr Fahrstabilität sorgen sollte und damals „Tiefensteuer" genannt wurde. ...die 1960er Jahre

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